Grundlagen


 

Pastoral-Personalentwicklung 

Wie gehen wir vor?



Die Kirche von morgen gestalten – das machen wir synodal. Grundlagen dazu bilden auf Bistumsebene der Verhaltenskodex und die Handreichung für eine synodale Kirche. Dieser Ansatz hat Konsequenzen. Wir motivieren alle Beteiligten, sich in der Methodik von Prozessen auf diese Entwicklungsmöglichkeiten einzulassen. Die Prozesse sind davon geprägt, in welcher Kultur und mit welchen Werten sie umgesetzt werden. „Vielfalt als Reichtum“, „Innovation trotz Reduktion“ und „Vernetzung nach innen und aussen“: Diese drei Paradigmen bestimmen die Kultur und die Werthaltungen, in denen die Veränderungsprozesse gestaltet werden. 

Was wollen wir?



Die Botschaft Jesus, die Lebendigkeit des Lebens leben: Dies zu ermöglichen und trotz Krise zu gestalten, das wollen wir. 

Kirche lebendig in ihrer ganzen Vielfalt zu gestalten, das motiviert uns alle. 

Die Faszination des Christentums und der Kirche in einer vielgestaltigen Welt wach zu halten, das unterstützen wir alle. 

Menschen für eine lebendige Kirche in der Welt zu begeistern, das ermöglichen wir alle. 

 

Wer stehen bleibt oder die Herausforderungen mit Methoden der Vergangenheit annimmt, wird kaum mehr wirksam sein. Wir aber wollen eine Kirche, die auch in der Vielgestaltigkeit der Welt ihre Rolle in der Welt spielt. 

Was kann ich dazu beitragen?


 

Die Kirche von heute und morgen braucht mich. Mein Charisma, meine Motivation, meine Zuversicht. Mit meinem Engagement kann ich, ob als Profi oder als Freiwillige, die Kirchenentwicklung Chur mittragen und mitgestalten. Die Veränderungs- und Entwicklungsprozesse finden auf allen Ebenen statt – auf Bistumsebene, auf kantonaler Ebene und in den Pfarreien und Kirchgemeinden. Mit der Kultur der drei Paradigmen können wir die Zukunft für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen gestalten. 

Warum machen wir das überhaupt?



 

Die Kirche steht vor grossen Herausforderungen, wie viele andere Systeme unserer Zeit. Wir leben in einer eigentlichen transformatorischen Epoche, die auch vor der Kirche nicht halt macht. Die Kirche wird in Zukunft in ihrer Sozialgestalt kleiner werden. Die innerkirchlichen Krisen sind unbestritten. Es ist anzunehmen, dass wir in absehbarer Zeit weniger Geld und weniger Profis zur Verfügung haben. Wir wollen uns diesen Herausforderungen aktiv stellen. Denn nur wer selbst aktiv gestaltet, wird nicht von aussen bestimmt. Wir wollen die Zeit nutzen, in denen wir die Ressourcen haben, um uns den kommenden Veränderungen anzupassen. Wir wollen nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern mit Spirit und Innovation das Kleinerwerden gestalten. Und trotz dieses Kleinerwerdens auch immer wieder neue Menschen für die Sache Jesu begeistern. 

 

Warum braucht es Entwicklung? 


 

Entwicklung – Ecclesia semper reformanda – gehört wesentlich zum Kirche-Sein. Ohne Entwicklung, Erweiterung, Wertschätzung des Gelungenen gibt es keine Kirche. Die Kirche steht dabei immer im Spannungsfeld zwischen dem konstruktiv Stabilen und dem innovativ Neuen. Doch diese Spannung ist nicht das Problem, sondern die Ressource. Vielfalt in der Einheit dessen, was Leben ermöglicht, lässt eine wirklich lebendige Kirche sein. Die Bedürfnisse der Menschen leiten dabei die pastorale Arbeit. Mit Mut, Ausdauer, Kreativität, Sensibilität und Rücksichtnahme gestalten wir die Entwicklungen. 

 

Was wird sein, wenn wir nichts tun? Dann stirbt diese Kirche oder wird – zumindest hierzulande – in die gesellschaftliche Bedeutungslosigkeit abrutschen. Die selbst gemachte Krise würde so stark, dass wir selbst nur noch in Resignation verfallen könnten. Dieser Option erteilen wir eine klare Absage. Die Kraft der Gottesdynamik will verwirklicht werden – durch uns selbst. Das heisst: Entwicklung, Veränderung, Stärkung, Freude, Humor. 

 

Was heisst dies für das Personal? 


 

Damit eine zukunftsgerichtete Pastoralentwicklung gelingen kann, braucht es eine moderne Personalentwicklung. Eine individualisierte Personalförderung steht dabei an erster Stelle. Entsprechend brauchen Vorgesetzte die nötigen Kompetenzen. 


Entwicklungen in der Personalentwicklung

Umfrage zur Personalsituation im Bistum Chur im Jahr 2024

Die zukünftige Personalsituation im Bistum Chur steht vor grossen Herausforderungen und Entwicklungen.
Es ist absehbar, dass sich die Personalsituation verschärfen und der Fachkräftemangel zunehmen wird.
 
Aus diesem Grund ist die Arbeitsgruppe Personal im Bistum Chur im Auftrag des Bischofsrates und der staatskirchenrechtlichen Körperschaften (Biberbrugger-Konferenz) an die Mitarbeitenden und Kirchgemeinden im Bistum Chur gelangt, um eine fundierte Bestandesaufnahme des pastoralen Personals zu haben.
Ziel der Umfrage ist es, Grundlagen für eine zukunftsorientierte Personalentwicklung im Bistum Chur zu schaffen.

Bei der Auswertung der Daten unterstützt uns die externe Firma Avenir Consulting AG.
Die Datenerhebung gliedert sich in zwei Teile: Die Kirchgemeinde erfasst die Grunddaten und die Mitarbeitenden ergänzen die Angaben zur Ausbildung und zum Weiterbildungsinteresse.
Weiterbildungsinteresse, allenfalls im Hinblick auf die Übernahme neuer Aufgaben in der Kirchgemeinde. Mit diesen Angaben streben wir eine individuelle Personalentwicklung an.

Die Ergebnisse und Erkenntnisse der Mitarbeiterbefragung finden sich hier.